Hier erfährst du von A bis Z alles über Systemisches Wissen
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Kontext
Der „Kontext“ hat eine zentrale Rolle in unserem Leben. Er beschreibt den Rahmen, in dem etwas passiert – also die Umgebung, die Situation, die beteiligten Personen, ihre Beziehungen zueinander und die Regeln oder Muster, die dabei wirksam sind. Verhalten, Gedanken oder Gefühle werden nicht für sich allein betrachtet, sondern immer im Zusammenhang mit diesem Kontext.
Systemisch gesehen macht es wenig Sinn, etwas als „Problem“ zu bezeichnen, ohne den Kontext zu betrachten, in dem es auftritt. Denn das gleiche Verhalten kann in einem anderen Zusammenhang ganz anders wirken oder verstanden werden. Siehe Strategien.
Ein einfaches Beispiel: Ein Kind spricht im Unterricht kaum mit. In einem rein schulischen Blickwinkel könnte das als schüchtern oder wenig aktiv gedeutet werden. Systemisch würde man fragen: In welchem Kontext passiert das? Vielleicht erlebt das Kind zu Hause, dass es besser ist, sich zurückzuhalten. Vielleicht hat es im neuen Klassenverband noch keinen Platz gefunden. Oder es hat in einer früheren Situation die Erfahrung gemacht, dass Reden zu negativen Reaktionen führt.
Das bedeutet: Um Menschen und ihre Verhaltensweisen besser zu verstehen, lohnt es sich, den Kontext mitzudenken – also das „Drumherum“. Denn Verhalten ist oft eine sinnvolle Reaktion auf die Umstände, auch wenn es auf den ersten Blick nicht so scheint.
Weitere Quellen und Literatur
- Kontext - Detaillierte Beschreibung des Carl-Auer-Verlags
Falls du tiefer einsteigen willst, ist dieser Eintrag genau das Richtige
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