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Manuel GelsenSystemisch leben

Anleitung zur Selbstreflexion - Teil 1: Innere Teile

Es gibt nicht DEN Weg, sich selbst zu reflektieren – aber eine gute Anleitung hilft auf jeden Fall dabei, den Überblick zu behalten und Veränderungen besser einsortieren zu können. Deswegen gibt es jetzt eine Reihe zum Thema Selbstreflexion. Wir fangen an mit einem mächtigen Konzept: Dem Konzept der inneren Teile. Das schauen wir uns jetzt an.

Wann ist Selbstreflexion sinnvoll?

Sie kennen es sicher: Sie möchten etwas tun – aber aus irgend einem Grund machen Sie es dann doch nicht und ärgern sich, dass Sie „wieder so blöd waren, es nicht zu tun“. Oder anders herum: Sie möchten etwas gar nicht tun, wie z.B. fliehen vor Konflikten – und tun es dann doch?

Wenn Sie verstehen, warum Sie etwas tun, kann das ungemein helfen, dass Sie in Zukunft eine ähnliche Situation besser meistern können. Allerdings kann auch das Hinterfragen in Sackgassen führen und man versteht sich selbst nicht besser, trotz ständigem Nachdenkens. Wenn Sie über sich selbst nachdenken und immer wieder die gleichen Gedanken durchlaufen – dann ist es vielleicht sinnvoll, andere Personen zu Rate zu ziehen, um eigene Gedankenmuster zu durchbrechen.

Das Konzept der „inneren Teile“ stellt Ihr Inneres mit vielen Teilen dar, welche miteinander interagieren. Das können Emotionen, Gedanken, usw. sein – diese unterstützen oder behindern sich und lassen interessante Prozesse entstehen.

Wunsch vs. Realität

Unsere Psyche: Wie sie nicht ist

Bei körperlichen Problemen fällt es uns leichter, nach einer Ursache zu suchen, wenn etwas nicht passt. Hier haben wir sichtbare, real existierende Elemente wie unsere Körperteile, Organe, Muskeln, Knochen usw.

Oder alternativ: Stellen Sie sich ein Auto vor: Hier gibt es eine Motorhaube, die Sie öffnen können, um in das Innere zu schauen. Und auch den digitalen Zustand können Sie mit Spezialgeräten durch Log-Dateien irgendwie darstellen. Das heißt noch nicht, dass danach die Problemlösung total einfach ist, aber die Bedingungen hierfür sind vergleichsweise gut.

Für unsere Psyche und Gefühle gilt das leider nicht.

Bei einem Auto sind Probleme sichtbar und mit dem Verstand vergleichsweise gut greifbar.
Bei einem Auto sind Probleme sichtbar und mit dem Verstand vergleichsweise gut greifbar. Das macht es leichter, die passenden Lösungen zu finden. Foto von Anna Shvets auf Pexels
SichtbarkeitDas Innenleben ist gut sichtbar, bei einem Auto öffnen Sie die Motorhaube und sehen alle Bauteile
DetailgradWir können uns den Zustand der Teile anschauen, bei Autos z.B. bekommen wir von digitalen Komponenten eventuell sogar einen genauen Status ausgegeben.
BerechenbarkeitEin berechenbares System: Nur eine berechenbare Anzahl an Komponenten wirken aufeinander ein, wodurch der Folgezustand sehr genau berechnet werden kann.
AustauschbarkeitWenn etwas gar nicht mehr funktioniert, können Sie es einfach ersetzen. Bei einem Auto können Sie z.B. eine defekte Zündkerze durch eine funktionsfähige ersetzen

Unsere Psyche: Wie sie ist

Bei unserer Psyche und unseren Emotionen sind die einzelnen Teile nicht direkt sichtbar, da diese Auswirkungen komplexer Prozesse mit vielen Tausend Elementen sind und nicht von einem sichtbaren Organ. Wenn Sie sich antriebslos fühlen, können Sie nicht auf ein Antriebs-Organ schauen, dieses betrachten, ggf. auch Logdateien anschauen und sagen „Das wurde in letzter Zeit überbelastet und geht deswegen in eine Zwangspause“. Wir spüren nur das Symptom – in dem Fall die Antriebslosigkeit – und müssen erahnen, was die Ursache ist.

So schauen Emotionen vielleicht auch für Sie aus. Aber da diese abstrakt sind, sind diese schwer zu greifen.
Gefühle sind für uns nicht greifbar. Am ehesten vielleicht wie mit Nebel in unterschiedlichen Farben beschreibbar. Vielleicht stellen Sie sich diese auch ganz anders vor. Foto von Steve Johnson auf Pexels:
SichtbarkeitDie Psyche ist nicht direkt sichtbar, da sie kein Organ in uns ist. Sondern eher die Auswirkung der Gesamtheit der Kommunikation einzelner Elemente (z.B. Nerven) in uns.
DetailgradWir sehen nur vage Symptome und müssen daraus Rückschlüsse ziehen, was die Ursache sein kann.
BerechenbarkeitEin unberechenbares System: Viele Elemente wirken gleichzeitg aufeinander ein, was eine exakte Berechnung derzeit unmöglich macht.
AustauschbarkeitWenn wir uns eine komplett andere Psyche wünschen, können wir diese nicht austauschen. Wir können den derzeitigen Zustand ändern, allerdings durch einen langwierigen Prozess, Stück für Stück.

Stark zusammengefasst: Unsere Psyche und Emotionen sind nicht rational erklärbar. Deswegen ist diese für viele Menschen wie eine Blackbox. Damit wir sie verstehen können, benötigen wir Methoden, sie für uns sichtbar zu machen.

Unsere Psyche und Emotionen sind nicht rational erklärbar. Darum müssen wir diese erklärbar machen.

Die Signale unseres Körpers – notwendig, aber oft ignoriert

Viele Menschen aus der Wissenschaft haben sich bereits mit der Psyche und den Gefühlen auseinandergesetzt und verstehen immer mehr, wie diese funktioniert. Das ist sehr gut, denn das hilft uns, die Wirkung bereits bestehender Maßnahmen besser zu verstehen und diese zu verbessern.

Zum Glück müssen Sie nicht Medizin oder Psychologie studiert haben und die psychischen Abläufe genaustens verstehen, um Ihre inneren Vorgänge besser zu verstehen. Unser Körper macht bereits alles, damit wir unsere Psyche Stück für Stück besser verstehen: Er schickt unterschiedlichste Signale, wenn etwas nicht passt.

  • Wenn wir Hunger haben, fängt unser Magen an zu knurren, wir haben weniger Energie, bekommen Kopfschmerzen,…
  • Wenn die Harnblase voll ist, spüren wir einen Druck
  • Wenn wir müde sind, fällt es schwer, die Augen offen zu halten, die Wahrnehmung wird schwerer
  • Wenn etwas nicht passt, oder etwas unseren Selbstwert angreift, werden wir wütend, um Energie zu haben, das wieder beheben zu können
  • Jede einzelne Emotion hat einen Sinn und versucht wieder ein Gleichgewicht herzustellen
  • usw.

Unser Körper teilt uns schnell mit, wenn gerade ein Bedürfnis nicht passt.

Die Herausforderung ist das Erkennen, was bei welchem Symptom gerade nicht passt. Habe ich gerade Kopfschmerzen, weil ich lange nichts gegessen habe, verspannt bin, krank bin, …? Das lässt sich nur durch Erfahrung herausfinden – oder durch Ärzte, wenn es etwas körperliches ist.

Als Kind haben wir das leider oft nicht gelernt, eher das Gegenteil:

  • Die körperlichen Signale sind falsch („Indianer kennen keinen Schmerz“)
  • Die Gefühle sind falsch („Du darfst nicht wütend sein“, „Du musst traurig sein, das ist eine Beerdigung“)
  • Gefühle / Schmerzen werden als falsch herabgesetzt („Das ist doch gerade nicht so schlimm“)
  • Sie werden für die Gefühle anderer Personen verantwortlich gemacht und haben keinen Platz für ihre eigenen („Wegen dir geht es mir jetzt nicht gut“)

All das sorgt für emotionale Konflikte, in einem selbst. Wie genau diese ausschauen, können wir nicht sehen – aber das brauchen wir auch nicht. Unser Körper teilt schon mit, wenn unsere Annahme stimmig ist. Somit können wir jetzt ein große Fähigkeit von uns einsetzen, um diese Konflikte zu verdeutlichen – unsere Phantasie. Unser Körper / unsere Gefühle melden sich schon, wenn dieses Bild stimmig für Sie ist.

Lasst uns Gefühle sichtbar machen – mit Phantasie

Jetzt kommt ein sehr schöner Teil: Wir können uns beliebige Konstrukte / Wesen ausdenken, welche unseren inneren, mentalen Zustand repräsentieren: Tiere, magische Wesen, Gefühle als Objekte, usw. Wir wissen, dass das „in der echten Welt“ nicht so ist – aber wenn es sich stimmig anfühlt, reicht uns das für uns aus.

  • Unsere Wut auf andere kann als Spielfigur dargestellt werden, zum Beispiel ein Löwe
  • Neben ihm kann unser Nachbar sein, wegen dem wir oft wütend sind
  • Ein Seil kann Grenzen darstellen, die wir selber definieren.
  • Eine Holzfigur kann einen Wächter darstellen, der Sie vor unangenehmen Gefühlen beschützen möchte
  • usw.

Es gibt kein richtig und falsch, Badeteppiche können genauso verwendet werden wie Spielfiguren, beschriftete Papiere, usw. Wichtig ist es nur, dass Sie eine emotionale Kopplung zu den aufgestellten Teilen aufgebaut haben – und sagen können, dass sich dieses Bild für Sie stimmig anfühlt.

Wichtig: Es geht nicht darum, eine Wahrheit herauszufinden, wie der Zustand in Ihnen gerade wirklich ausschaut – sondern nur, dass Sie mit Ihren Gefühlen an Ihrem selbst erbauten Konstrukt andocken können und somit Kontrolle über den Ablauf haben.

Klingt das absurd? Kinder machen das bereits intuitiv. Sie „spielen“ und wiederholen erlebte und erwünschte Situationen sehr oft, um das emotional zu verarbeiten. Leider wird „spielen“ mit „das macht man halt im Kindesalter“ herabgesetzt und wir wenden diese Abstraktion nicht mehr an. Es wird Zeit, diese Methode wieder aufzunehmen.

Zum Beispiel mit einfachen Holzfiguren können wir unsere inneren Teile sichtbar machen.

Konflikte unserer Teile lösen

Wenn wir einen Konflikt mit anderen Menschen haben, ist das immer auch ein anderer Konflikt, der in uns stattfindet. Wenn wir es also schaffen, uns innen neu zu sortieren, wirkt sich das auch nach außen aus.

Beim Konflikt mit dem Nachbarn könnte es sein, dass Ihre Wut versucht die übertragenen Emotionen Ihres Nachbarn abzuwehren, da Sie sich noch nicht richtig von diesen abgrenzen können. Würden Sie das tun, wären Sie nicht mehr wütend auf ihn und er reagiert darauf hin vielleicht anders auf Sie.

Für das Neusortieren des inneren Zustands gibt es keinen optimalen Ablauf, der für jeden Menschen gleich ist. Die Baustellen können ganz unterschiedlich sein. Vieles geht über in sich hineinhören und fühlen, was gut tut. Die folgenden Schritte sind eine gute, erste Herangehensweise.

Hinweis: Bei dieser Übung können Emotionen intensiv erlebt werden. Wenn Sie das Gefühl haben, die Situation gut im Griff zu haben, können Sie weitermachen. Falls nicht, könnten Sie sich professionelle Unterstützung holen, um sicherzustellen, dass Sie in diesem Prozess gut begleitet werden. Systemische Beratungen / systemische Coachings sind u.a. darauf ausgerichtet, Sie effektiv durch diesen Prozess zu führen.

1. Wie veranschaulichen Sie es?

Sie möchten Ihre inneren Teile wie die Wut, sich selbst, usw. darstellen. Wie wollen Sie das tun? Wollen Sie es aufzeichnen? Dann haben Sie eine gute Distanz und verstehen kognitiv besser, was los ist ohne stark in die Emotionen zu gehen. Wollen Sie eine stärkere emotionale Kopplung? Dann sind Figuren eventuell besser. Das können Sie sich entscheiden. Und bei Figuren könnten es einfache Holzfiguren sein, die Playmobil-Figuren Ihrer Kinder oder Phantasie- / Tierwesen – wie Sie es sich gerade wünschen.

Innere Teile können mit beliebigen Hilfsmitteln dargestellt werden – hier wurden Spielfiguren und Holzklötze verwendet.

2. Relevante Teile aufstellen

Bei einem Konflikt ist der Verlauf schwer verständlich, solange Sie nicht verstehen, welche inneren Teile daran beteiligt sind. Überlegen Sie sich, was in dieser Situation immer passiert: Sie sind wütend und gleichzeitig traurig, und Ihr Kopf sagt Ihnen, dass dieser Konflikt derzeit absolut unnötig ist? Dann stellen Sie diese Teile auf.

Die Figuren sind aufgestellt. Das Ich ist an den Rand gedrängt, der Kopf beschützt das Ich und sagt „Das ist doch nur der Nachbar“. Und die Wut hält den Nachbarn in Schach, während eine Angst auch noch mit dabei ist… Das wirkt sehr chaotisch…

Mögliche Teile beim Konflikt mit dem Nachbarn wären zum Beispiel

  • Sie selbst
  • Ihr Nachbar
  • Ihre Wut
  • Ihre Angst vor Konflikten
  • Ihr Kopf, der sagt, dass alles unnötig ist.

Stellen Sie diese Teile auf ein Brett oder auf den Boden, wie es sich für Sie richtig anfühlt. Hier gibt es kein richtig und falsch. Nachträglich können Sie immer Anpassungen machen, falls Sie denken, da fehlen noch Teile, fügen Sie diese hinzu.

Eine mögliche weitere Methode ist das Aufstellen von Tieren. Diese repräsentieren leichter einen Charakter. Manche Menschen bevorzugen Tiere gegenüber Holzfiguren, das ist individuell unterschiedlich.

3. Teile nach ihrem Wohlbefinden fragen

Sie haben jetzt die Teile aufgestellt, manche sind näher beieinander, manche sind sehr distanziert. Interessant für uns ist weniger, welche Rolle sie einnehmen, sondern welche Beziehung sie zu den anderen Teilen haben. Das finden Sie heraus, indem Sie jedem Teil mehrere Fragen stellen:

  • Wie geht es dem Teil?
  • Wie ist die Beziehung dieses Teils zu den anderen? Geht es diesem gut? Wünscht sich diese mehr Nähe / Distanz? usw.
  • Was wünscht das Teil, damit es ihm besser geht?
  • Was ist das wirkliche Bedürfnis dieses Teils? (Was sich jemand wünscht muss noch lange nicht das sein, was jemand braucht)
Jetzt wird jedes einzelne Teil nach dem Wohlbefinden gefragt. Das Ich: Wie geht es ihm? Wie ist sein Verhältnis zum Kopf, zur Angst, zur Wut, zum Nachbarn. Was sind seine Bedürfnise. Dann das gleiche mit dem Kopf: Wie geht es ihm, wie ist sein Verhältnis zu den anderen, usw.

Ja, aus rationaler Erwachsenensicht wirkt es erst mal komisch, Spielfiguren zu fragen, wie es ihnen geht. Aber erinnern Sie sich: Als Kind haben wir das bereits beim Spielen so ähnlich gemacht, aus gutem Grund. Dank der emotionalen Kopplung repräsentiert dieser Teil ein Teil in Ihnen. Es wird vielleicht anfangs ungewohnt sein, mit zunehmender Übung wird das auch immer einfacher.

Wenn Sie Schwierigkeiten haben, sich darin einzufühlen, können Sie einen kleinen Kniff verwenden: Sie können sich vorstellen, wie in einem Computerspiel jetzt die Rolle dieses Teils einzunehmen und sehen jetzt alles aus dieser Perspektive. Sie sind jetzt genauso groß wie dieses Teil, nehmen die Körperbewegungen an, usw. Normalerweise entsteht dabei auch eine Resonanz. Falls Sie nichts oder einen richtigen Widerstand spüren, fehlt vielleicht noch ein wichtiger Anteil in Ihnen. Zum Beispiel ein Wächter, der Gefühle abwehrt, um vor Überforderung zu schützen.

4. Veränderungen wagen

Aus der Vogelperspektive erkennen Sie jetzt vielleicht, dass das gerade ein richtiges Chaos ist. Jetzt ist es Zeit, langsam Ordnung zu schaffen.

Sie wissen jetzt von jedem Teil ihr Bedürfnis, was diese brauchen. Das ist der erste, wichtige Schritt zur Veränderung. Sie können jetzt Schritt für Schritt Elemente wo anders hinsetzen und schauen, was passiert. Gleichen Sie bei jedem Schritt ab, wie es den Anteilen in Ihnen geht. Sollten Sie Anteile finden, die gar nicht zu Ihnen gehören, entfernen Sie diese und stellen Sie diese außerhalb hin. Grenzen Sie das ab, z.B. durch ein Seil.

Am Ende wurde Ordnung geschaffen. Der Nachbar hat nichts im eigenen System zu suchen. Kopf, Wut, die Angst und das Ich befinden sich vereint beisammen und können so Herausforderungen besser meistern.

Wenn Sie ein neues Gesamtbild haben, mit dem Sie zufrieden sind, haben Sie eine gute Arbeit geleistet.

Wie das Gesamtbild am Ende aussieht, ist schwer im Voraus zu sagen – im Normalfall fühlt es sich für Sie stimmig an und Sie sind zufriedener mit der neuen, als mit der alten Variante.

Wie mit den Spielfiguren wurde der Nachbar aus dem eigenen System ausgelagert – hier ist es sichtbarer, dass jetzt alle anderen Teile als Team agieren wollen. Zusätzlich wurde hier ein Seil als Grenze gelegt.

Und das wichtige: Sie haben diesen Konflikt emotional bearbeitet, das ist ein wichtiger Grundstein für die Verhaltensänderung. Oft verstehen wir, wie die Lösung ausschauen sollen, aber unsere Emotionen sind noch anders gesetzt. Das macht dieses Werkzeug so mächtig.

Hinweis nochmals: Bei dieser Übung können Emotionen intensiv erlebt werden. Wenn Sie das Gefühl haben, die Situation gut im Griff zu haben, können Sie weitermachen. Falls nicht, könnten Sie sich professionelle Unterstützung holen, um sicherzustellen, dass Sie in diesem Prozess gut begleitet werden. Systemische Beratungen / systemische Coachings sind u.a. darauf ausgerichtet, Sie effektiv durch diesen Prozess zu führen.

Fazit

Am Ende kommt ein neues Gesamtbild zustande, welches zwar vielleicht zu Beginn ungewohnt wirkt, allerdings im Normalfall zu einem konfliktärmeren Gesamtzustand wird. Durch die emotionale Kopplung mit Ihren Gefühlen, ist das eine effiziente Möglichkeit, innere Konflikte sichtbar zu machen und zu beheben.

Es wird noch weitere Artikel zu diesem Thema geben:

  • Welche Arten von Aufstellungen gibt es?
  • Was sind die Herausforderungen bei Aufstellungen und wie sind diese lösbar?
  • Ein praktisches Beispiel zu einer Aufstellung mit Familie Becker

Und jetzt Sie: Überlegen Sie sich einen inneren Konflikt, den Sie von sich kennen und stellen Sie diesen mit beliebiegen Material irgendwo auf. Ablauf wie oben. Was haben Sie danach erkannt? Schreiben Sie das gerne in die Kommentare. 🙂

  • Innere Teile
  • Konflikte
  • Psyche
  • Selbstreflexion
Von Manuel Gelsen, 23.9.2023
Zuletzt modifiziert: 17.10.2023

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Disclaimer

Bitte beachten Sie, dass die Beiträge nur meine Sichtweise wiederspiegeln und ich keine Wissenschaftliche Korrektheit garantieren kann.
Sollten Sie Ideen und Anleitungen von mir umzusetzen, liegt das in Ihrer eigenen Verantwortung, nicht in meiner.

Meine Beiträge und Beratungen sind keine Ersatzleistung für medizinische, psychiatrische oder psychotherapeutische Behandlungen. Wenn Sie unter schwerwiegenden psychischen oder emotionalen Problemen leiden, empfehle ich Ihnen dringend, dass Sie sich an einen qualifizierten Therapeuten, Psychiater oder Arzt wenden.

Ich bin Systemischer Berater, befinde mich derzeit in Weiterbildung zum Systemischen Familientherapeuten, somit bin ich nicht als Psychologischer Psychotherapeut, Arzt oder Psychiater ausgebildet.
In Beratungen stehen psychische Krankheiten deshalb bei mir nicht im Fokus. Ich betrachte Sie als Mensch, bei dem Krankheiten zwar vorkommen und Auswirkungen haben können, aber Ihr Leben ist mehr als nur Ihre Krankheit. Ihre Gefühle, Familie, Freunde, Umgebung, Bewältigungsstrategien, etc. – all das wirkt sich auf Sie aus. Der Fokus liegt also auf Ihnen als Ganzes und nicht nur auf einem bestimmten Aspekt Ihres Lebens.

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